September 2010
Freitag, Oktober 01, 2010
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August 2010
Sonntag, September 05, 2010
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Juli 2010
Montag, August 02, 2010
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Reboot
Montag, August 02, 2010
Einige wenige dürften meine Absenz seit einigen Monaten bemerkt haben und nun habe ich vor mein Filmblog wieder zum Leben zu erwecken, wenn auch nicht mehr im selben Umfang wie vorher. Zum einen werd ich keine Einzelbesprechungen zu jedem gesehen Film mehr bieten (zeitlich schlicht nicht mehr möglich) sondern monatlich ein kurzes Résumé mit einer Rangliste der gesehenen Filme und Serien geben. Ansonsten sind nur noch grössere Texte zu ausgewählten Filmen und TV Produktionen zu erwarten, da ich diese über längere Zeit hinweg und in unregelmässigen Abständen schreiben kann. Die Seite ist vom Layout grob fertig gestaltet, aber wie so oft kommen die Ideen und weitere Features mit der Zeit.
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Jurassic Park
Montag, Juni 14, 2010
Remind me to thank John for a lovely weekend.
Ganze sechs Jahre alt war ich, als Spielberg’s "Jurassic Park" 1993 in die Kinos kam. Damals absoluter Dinosaurier-Nerd besass ich vom Triceratops (zu der Zeit von mir auch als Salatkopf bezeichnet)-Plüschtier bis zur für mich schwer verständlichen Dino Ausgabe des Geo Magazins so ziemlich alles was mit der ausgestorbenen Spezies zu tun hatte. Natürlich erinnere ich mir noch ganz genau an die allererste Sichtung auf VHS, denn ein Kinobesuch war in dem Alter ausgeschlossen. Danach sollten noch unzählige Sichtungen, Meinungsaustausche mit Freunden, gleichnamige Videospiele und sogar Nachspielungen von Velociraptoren im Garten des besten Kollegen folgen ehe ich den Film in- und auswendig kannte. Da sollte es nicht verwundern, dass "Jurassic Park" bei mir einen ganz speziellen Platz einnimmt und ich ihm deswegen ein paar Zeilen mehr als sonst widmen möchte.
Die Entstehung
Der wichtigste Bestandteil – der Aspekt der den Erofg oder Misserfolg des Filmes entscheiden würde – war natürlich die Darstellung der Dinosaurier. Spielberg wollte ausdrücklich keine Monsterklischees einbauen und gab seinem Kreativteam die Aufgabe, die Dinos so realistisch wie möglich zu kreieren, denn nur so konnte man ein verwöhntes Publikum mit etwas noch nie da gewesenem beeindrucken. Für die Konzeption der prähistorischen Kolosse orientierte man sich also an Tiere und beobachtete in genauestem deren Bewegungsabläufe. Für die spätere Vertonung wurden ebenfalls Tierlaute gemixt. So entstand beispielsweise das laute Kreischen der Raptoren aus einer Mischung von Delfin und Walross, das Gebrüll des T-Rex‘ aus einem Mix aus Elefanten-, Alligatoren-, Pinguin-, Tiger- und Hundegeräusche.
Die Vorbereitungen dauerten ganze zwei Jahre ehe es im August 1992 auf der hawaiianischen Insel Kauai, die als Isla Nublar dem fiktiven Standort von "Jurassic Park" dienen sollte, mit den Dreharbeiten losgehen konnte. Zu den wichtigsten vor Ort gebauten Kulissen gehörten das Besucherzentrum, das Raptor-Gehege und der Elektrozaun. Zudem mussten auch noch die Tourfahrzeuge für die Dreharbeiten auf der Insel vorbereitet werden. Für die Umbauten wurden Ford Explorer genommen die nach ihrer Fertigstellung vom Kofferraum aus ferngesteuert werden konnten. Die erste und zugleich auch wichtigste auf Hawai‘i gefilmte Szene war sicherlich die mit dem kranken Triceratops, der extra auf Kauai eingeflogen wurde. Zum einen wurde zum ersten Mal ein animatronischer Dinosaurier für Aussenaufnahmen benutzt und zum anderen war das für Stan Winston’s Team der erste Test ihrer Arbeit der, wie man am Endresultat sehen kann, mit Erfolg verlief.
In der Post-Production wurden dann noch die in den Rohaufnahmen fehlenden Computereffekte eingefügt, der Film wurde auf die richtige Länge geschnitten, die Tontechniker machten vor allem bei der Vertonung der Dinosaurierlaute einen ausgezeichneten Job und John Williams komponierte seinen wunderbaren Score, der bis heute in meinen Top 3 steht und mir immer wieder Gänsehaut beschehrt.
Die Besetzung
Jeff Goldblum kann als Mathematiker Ian Malcolm ebenfalls überzeugen und verkörpert die einzige Figur, die ihre Meinung über den Park nie ändert und von Anfang an ungemein skeptisch gegenüber dem Ganzen steht. Auch scheint er Ellie Sattler nicht ganz abgeneigt zu sein, was sich mit Goldblums kurzen Beziehung mit Laura Dern dann ins echte Leben übertragen hat. Durch sein "trendiges" Auftreten und seinem Zynismus ist dieser sicher die sympathischte Figur des Filmes an dem sich alle Hausfrauen festhalten können. Der letzte grosse Baustein in der Besetzung ist Richard Attenborough, der vor "Jurassic Park" zum letzten Mal 1979 vor der Kamera stand, das Metier in der Schauspielpause jedoch keineswegs verlernt zu haben scheint. Er mimt den im Vordergrund sehr euphorisch klingenden Grossvater und CEO von InGen John Hammond, der aber im Hintergrund selber ebenfalls seine Bedenken bezüglich des Erfolgs des Parks hat, obwohl er diese nicht gerne ausspricht oder bemerkbar macht. Kaum steht er im Kontrollraum und nicht mehr vor seinen Besuchern merkt man sofort, dass noch ein grosser Druck auf seinem Herzen liegt. Diese beiden Gemütszustände vermittelt Attenborough ausgezeichnet. Für die Rolle des Hammond brauchte es einen erfahrenen Mann und das verkörpert der Engländer dank seiner Sachkenntnis und Lebenserfahrung mit Leichtigkeit.
Schlussendlich hat man noch die beiden Jungschauspieler Ariana Richards und Joseph Mazzello, die Lex resp. Tim spielen. Spielberg zeigt einmal mehr sein Gespür für junge Darsteller, denn die beiden gehen nie auf die Nerven und agieren realistisch.
Der Entscheid den Film mit eher unbekannten Akteuren zu besetzen war der richtige. Alles andere hätte nur den Dinosauriern Platz und Effekt genommen, zudem braucht es für den Zweck des Filmes auch keine oscarreifen Performances.
Die Handlung
Die sozialkritische Seite des Filmes, die in erster Linie vom Mathematiker Ian Malcolm bekräftigt wird, gibt der Story einen starken Subtext, der für mich auch noch bis heute seine Wirkung nicht verloren hat, schliesslich ist die Möglichkeit des Wiedererweckens von Sauriern auch in der heutigen Zeit noch ein Mysterium, das man sich nach wie vor nicht richtig vorstellen kann. Auf dieser Ebene hat der Film über die Jahre nur sehr wenig eingebüsst. Spielberg schafft es zu Beginn phänomenal den Zuschauer mit der Magie des Klonen von Dinosauriern zu entzücken, bevor er dann ab der zweiten Hälfte diese Zauberei im Chaos münden lässt und dem Zuschauer so einen Denkzettel hinterlässt, dass Hochmut vor dem Fall kommt und der Luxus der totalen Kontrolle letzten Endes nicht mehr als eine Illusion ist. Oder wie Malcolm sagen würde: „No, I'm simply saying that life... finds a way.”
Spielberg’s Vorliebe für Familienthemen und Kinderdarsteller findet auch in "Jurassic Park" ihren Platz, was mich in seinen Filmen jedoch noch nie wirklich gestört hat. Dass Dr. Grant nach dem T-Rex Angriff, trotz seiner Abneigung zu Kindern, gezwungenermassen mit den beiden Geschwistern zusammen sein muss verleiht diesen Momenten wenigstens noch etwas Tiefe.
Ursprünglich hatte Spielberg ein alternatives Ende geplant, bei dem die Raptoren nicht wie in der Endfassung vom T-Rex geschnappt werden, sondern diese vom herabstürzenden T-Rex Skelett und einem Hammond mit Schrotflinte in der Eingangshalle des Besucherzentrums getötet werden. Da er aber nach dem Dreh der T-Rex Szene dermassen beeindruckt und überzeugt von dieser Bestie war, wollte er ihr noch einen bleibenden Abgang spendieren, der verglichen mit dem originalen Ende definitiv attraktiver ist, und bei einer Erstsichtung auch überraschender. Trotzdem bin ich, und war ich damals als Jungspund, nicht ganz so überzeugt vom Finale. Der Ausgang war mir, im Verhältnis zu dem was man in den zwei Stunden vorher serviert bekam, einfach zu billig und zu vernünftig. Es ist ein zu einfacher Ausweg für die in der Klemme sitzenden Gejagten. Dieser kleine Wehrmutstropfen beim Ausgang der Geschichte dürfte jedoch auch daran liegen, dass der Film seinen Höhepunkt halt schon mit dem Angriff des T-Rex feiert und ich bei jeder Sichtung wünschte der Film würde noch eine Stunde länger dauern.
Memorable Moment
Schlussworte
Wenn es einen Film gibt, der mich nachhaltig beeinflusst hat dann ist es ohne Zweifel "Jurassic Park"! Keinen anderen Film hab ich so oft gesehen und keiner hat mich im Alter von 7 dermassen beeindruckt und schafft dies auch heute noch problemlos. Dass der Streifen vor dem Release von "Titanic" zum erfolgreichsten Film aller Zeiten zählte spricht für sich und auch Hut ab vor Spielberg den Mut gehabt zu haben ein solches Projekt anzugehen und den Dreh sogar zwei Wochen frühzeitig beendet zu haben. Naja, wenn man es einem zugetraut hätte, dann ihm!
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